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Innovativer Baustoff für Europas größtes 3D-Haus aus Beton // Ausgabe 1/2023

Hightech am Bau

Gedruckt mit dem Hightech-3D-Baustoff von Heidelberg Materials, entsteht derzeit in Heidelberg innerhalb weniger Monate das größte 3D-gedruckte Gebäude Europas.

Wohnen

Der Druck des Gebäudes – rund 54 Meter lang, 11 Meter breit und 9 Meter hoch – hat bereits am 31. März 2023 begonnen und wird nach weniger als vier Monaten abgeschlossen sein. Der ikonische Gewerbebau des ortsansässigen Immobilienunternehmens Krausgruppe wird ab Ende 2023 ein Rechenzentrum beherbergen.

„Als unabhängiges Familienunternehmen mit Tradition und Zukunft möchten wir in Heidelberg innovative Bauweisen voranbringen und einen positiven Beitrag zum nachhaltigen Bauen leisten. Deshalb habe ich mich bewusst für die 3D-Technik entschieden – wobei es für mich wichtig war, auch lokale Partner für dieses Projekt zu gewinnen.“

Bauherr Hans-Jörg Kraus, geschäftsführender Gesellschafter der Krausgruppe

Heidelberg Materials liefert für das Projekt rund 450 Tonnen des eigens für den 3D-Betondruck entwickelten Hightech-Baustoffs. Das besondere Plus: Das mineralische Material beinhaltet ein Bindemittel mit etwa 55 Prozent CO₂-Reduktion gegenüber einem reinen Portlandzement und ist zu 100 Prozent recycelbar. Damit zahlt das Produkt auf das Ziel von Heidelberg Materials ein, bis 2030 für die Hälfte seiner Betonprodukte weltweit zirkuläre, also kreislauffähige, Alternativen anzubieten.

„Durch eine gezielte Entwurfsplanung ergibt sich ein hohes Potenzial für einen effizienten Materialeinsatz. Das Material ist gut pumpbar und besitzt gleichzeitig sehr gute Extrusionseigenschaften. Die zielsichere Festigkeitsentwicklung sorgt zudem für ein Druckbild mit hoher Formtreue.“

Dr. Jörg Dietrich, Leiter Engineering & Innovation und Produktmanagement, Heidelberg Materials

Der Projektpartner Peri 3D Construction liefert das Know-how zum 3D-Druckprozess und erstellt mit seinem „COBOD BOD2“ 3D-Baudrucker die vertikalen Elemente des zukünftigen Serverhotels. Die Planung und Durchführung des Gebäudes werden durch die Arbeitsgemeinschaft Mense-Korte und SSV Architekten entwickelt.

Heidelberg Materials 3D-Druck-Beton kam 2020 bereits beim Druck der ersten Wohnhäuser in Deutschland – in Beckum und Wallenhausen – zum Einsatz. Seither hat Heidelberg Materials den innovativen Baustoff weiterentwickelt und dessen CO2-Fußabdruck reduziert. Damit der Baustoff auch lokal bleibt und flexibel verfügbar ist, wurde in den vergangen zwei Jahren ein Produktionsstandort in Deutschland aufgebaut.

André Postel

Objektsteckbrief

Projekt: 3D-gedrucktes Serverhotel, Heidelberg
Bauherr: KRAUSGRUPPE, Heidelberg
Projektpartner: PERI 3D Construction
Drucker: COBOD BOD2 3D
Architekten: Arbeitsgemeinschaft MENSE-KORTE, Beckum, und SSV Architekten, Heidelberg
Betonherstellung: Heidelberg Materials Beton, Gebiet Kurpfalz/Karlsruhe, Werk Eppelheim
3D-Druckbeton: Heidelberg Materials Hightech-3D-Baustoff i.tech 3D
Liefermenge: 450 Tonnen
Fertigstellung: 2023

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