Das Konzept für das innovative Objekt wurde von Mense-Korte ingenieure+architekten erstellt. Der Druck erfolgte mit einem auf der Baustelle installierten Betondrucker der Firma PERI. Als Druckmaterial kam der Druckmörtel „i.tech 3D“ der Firma HeidelbergCement zum Einsatz. Gutachterlich begleitet wurde das Projekt von der TU München bzw. vom Ingenieurbüro Schießl Gehlen Sodeikat. „Mit diesem Fertigungsverfahren können Häuser schneller, wirtschaftlicher und nachhaltiger erbaut werden. Zudem erlaubt das Verfahren eine sehr individuelle Gestaltung der Wohnräume“, so die Begründung der Jury. Mit der Auszeichnung würdigt der Rat der Formgebung Projekte, die ihre Branche durch Originalität, Umsetzung und Wirksamkeit voranbringen.
Dr. Jennifer Scheydt, Leiterin der Abteilung Engineering & Innovation bei HeidelbergCement Deutschland: „Der Druck des Wohnhauses in Beckum ist ein Meilenstein für die 3D-Betondrucktechnologie. Als leistungsstarker und innovativer Partner dieses Projekts haben wir dazu beigetragen, den traditionellen Baustoff Beton an die Möglichkeiten anzupassen, die uns der 3D-Duck bietet, nämlich Anwendungsbereiche in sämtlichen Größenordnungen und Formen. Wir sind überzeugt, dass sich diese neue Art des Bauens in den nächsten Jahren durchsetzen wird.“
Der German Innovation Award zeichnet branchenübergreifend Produkte und Lösungen aus, die sich vor allem durch Nutzerzentrierung und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen unterscheiden. Die Jury für den German Innovation Award setzt sich aus unabhängigen, interdisziplinären Experten und Expertinnen aus Industrie, Wissenschaft, Institutionen und Finanzwirtschaft zusammen. Die Bewertung der Einreichungen erfolgt nach den Kriterien Innovationshöhe, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit. Die Innovationsstrategie sollte Aspekte wie soziale, ökologische, ökonomische Nachhaltigkeit und den Energie- und Ressourceneinsatz berücksichtigen. Auch Faktoren wie Standort- und Beschäftigungspotenzial, Langlebigkeit, Marktreife, technische Qualität und Funktion, Materialität und Synergieeffekte spielen eine entscheidende Rolle im Bewertungsprozess.
Über HeidelbergCement
HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Rund 53.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in mehr als 50 Ländern stehen für langfristige Ertragsstärke durch operative Exzellenz und Offenheit für Veränderungen. Im Mittelpunkt des Handelns steht die Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO2- Neutralität arbeitet HeidelbergCement an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft.
German Innovation Award
Winner Building & Elements: Deutschlands erstes Haus aus dem 3D-Drucker, Einfamilienhaus in Beckum
Unternehmen: HOUS3DRUCK UG, Beckum, www.housedruck.de
Entwicklung: HeidelbergCement AG, Heidelberg, www.heidelbergcement.de
PERI GmbH, Weißenhorn, www.peri.de
Mense-Korte GbR, ingenieure+architekten, Beckum, www.mense-korte.de
Ingenieurbüro Schießl Gehlen Sodeikat GmbH, München, www.ib-schiessl.de
Technische Universität München, München, www.tum.de
Baumaterial: https://www.heidelbergcement.de/de/i.tech3D